Spielbericht Meuroer SV gegen die SPG Germania Ruhland II / FSV Gutenborn II

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Generalprobe geglückt!

Um es vorweg zu nehmen, den letzten Test konnten wir siegreich gestalten, aber…

Stark ersatzgeschwächt ging es auswärts zum letzten Testspiel vor dem Saisonstart gegen die SPG Germania Ruhland II / FSV Gutenborn II. Die wie gewohnt hohen Temperaturen waren erneut für jeden Akteur ein ziemlich hohes Hindernis.

Mit 11 Spielern antretend versuchte Meuro der Favoritenrolle von Anfang an gerecht zu werden. Auf hohem Geläuf waren die Meuropäer dauerhaft um die Spielkontrolle bemüht und konnten zeitweise durch kontrolliertes Passspiel überzeugen. Aber genug um den heißen Brei geredet, ab zum Spiel.

Die erste Hälfte war Einbahnstraßenfußball in Richtung Tor der Heimmannschaft. Eine der ersten Chancen konnte Schädler zur 0:1 Führung nutzen, als er nach ansehnlicher Kombination von links nach Innen zog und unbedrängt aus 20m abschließen durfte und den Ball mit Druck in der langen Ecke unterbrachte. Das 0:2 durch Leppin resultierte aus einem Ballgewinn im Mittelfeld. Die SPG verlor im Angriff auf Höhe der Mittellinie den Ball, Gerlach schickte Leppin auf die Reise und der scheiterte, wie noch einige weitere Male im Spiel, am überragenden Bergan. Jedoch prallte der Ball zu Leppin zurück und der konnte ins leere Tor einschieben. Das 0:3 resultierte dann aus einem Konter nach einer Ecke der Heimelf. Nach klar vorangetriebenem Angriff schickte erneut Gerlach Leppin auf die Reise, welcher sich das 1vs1 gegen Bergan diesmal nicht zutraute und den Querpass zu Priemer S. bevorzugte. Dieser hatte dann bei leerem Tor leichtes Spiel.

Das 0:4 resultierte aus einem von Neumann getretenem Eckball mit anschließendem Gestocher im 16er. Die Ecke konnte die Heimelf nur ungenügend klären, sodass Leppin am 16er unter gütiger Mithilfe des Gegenspielers den Ball zu Priemer M. bringen konnte. Dieser zog direkt ab und sein Schuss aus 14m rutschte Bergan unter den Armen durch. Sein einziger Fehler am heutigen Tag.

Die SPG gab sich jedoch nicht auf und konnte nach einem Torwartfehler zum 1:4 durch Oelmann verkürzen. Ein aus dem Halbfeld getretener Freistoß konnte von Großert nicht geklärt werden und landete auf dem Fuß des Stürmers, welcher dann leichtestes Spiel hatte.

Danach verflachte das Spiel immer mehr. Den 10-minütigen Einschlaftanz durchbrach dann Liersch. Eine einfache Kombination durch die Zentrale fand durch Gerlach den Weg zum Torschützen, welcher aus 20 Metern einen nahezu unhaltbaren Schuss in Richtung Tor der Heimelf abgab. Ohne jegliche Abwehrmöglichkeit schlug der Ball links unten ein und war wohl das schönste der am heutigen Tage erzielten Tore. Die Euphorie nutzend, schickte Neumann Priemer M. rechts auf die Reise, der zog in den 16er und sah den mitgelaufenen Leppin. Einen präzisen Querpass später, stand es 1:6. Dass solche Bälle allerdings keine Selbstverständlichkeit sind, bewies Manchester City´s Sterling gestern Abend eindrucksvoll.

Das 1:7 war dann ein absolutes Zufallsprodukt. Neumanns Ecke wurde nicht bereinigt, wobei der Klärungsversuch der Heimelf beim nahezu auf der Linie stehenden Gerlach landete. Mit einem kleinen Ballkontakt konnte dieser sein erstes Tor seit dem 01. März erzielen. Danach war Pause.

Während die Meuropäer die Niagarafälle austranken, setzte Siering zur Halbzeitansprache an. Diese ging allerdings im nach Atem ringenden Keuchen der Spieler unter. Der Coach forderte „mehr Tempo“ und „mehr Sprints“, wobei sich die Blicke der Spieler eher nach Dingen sehnten, die man wohl eher in der Kneipe des Vereinsheims als auf dem Spielfeld finden würde.

In der zweiten Hälfte stellte Meuro das Fußballspielen nahezu ein. Ob es am Spielstand oder an der Kondition lag, kann man nicht ganz genau sagen, jedoch sollten diese 45 Minuten jedem einzelnen Akteur ein Denkzettel sein. Keinerlei Bewegung, Passspiel und Kommunikation ließ die Heimelf die Kontrolle über das Spielgeschehen gewinnen. Nach einem gut vorangetragenen Angriff konnte Arndt alleine vor Großert zum 2:7 verkürzen.

Das Spiel verlor danach weiterhin an Tempo, wobei Meuro noch einige Chancen ungenutzt ließ. Märker scheiterte am Pfosten und Leppin fand, wie schon in der ersten Hälfte, seinen Meister in Bergan. Kurz vor dem Ende schickte Liersch Leppin noch einmal auf die Reise und dieser ging diesmal als Sieger aus dem 1vs1 gegen Bergan hervor. Im direkten Gegenzug nach dem Anstoß konnte Oelmann durch eine sehenswerte Direktabnahme nach einer Flanke von der rechten Seite auf 3:8 verkürzen.

Wenige Minuten später beendete der Schiedsrichter das Spiel. Meuro rief während den 90 Minuten nur zeitweise das ab, was die Mannschaft zu Spielen im Stande ist.

Wir bedanken uns beim Schiedsrichter (Steve Bergmann) und der SPG für ein jederzeit faires Spiel und wünschen allen Beteiligten eine erfolgreiche und verletzungsfreie Spielzeit!